Cannabis und Hanfprodukte im Sport - NADA-Aktuell
Welche Regeln gelten für Cannabis/ Cannabinoide im Sport?
Auch wenn der Konsum von Cannabis durch die Teillegalisierung in Deutschland erlaubt ist, gelten für Athletinnen und Athleten besondere sportrechtliche Regelungen.
Die Anwendung von Cannabinoiden ist nach dem Regelwerk der WADA im Wettkampf weiterhin verboten. Zudem dürfen Cannabinoide bei einer Wettkampfkontrolle nicht nachgewiesen werden, auch wenn die Anwendung außerhalb des Wettkampfes erfolgte. Cannabinoide sind nach dem Konsum bis zu mehreren Wochen im Urin nachweisbar. Daher empfiehlt sich im Leistungssport ein genereller Verzicht auf den Gebrauch von Cannabis, denn die Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland hat auf das international gültige Regelwerk der WADA keinen Einfluss. THC gilt zudem als Suchtmittel im Sinne des Nationalen Anti-Doping Codes. Das einzige nach dem Regelwerk der WADA erlaubte Cannabinoid ist die Substanz Cannabidiol (CBD).
#NADAinformiert Web-Seminar zum Thema
Cannabinoide im Leistungssport
Der Konsum von Cannabis ist durch die Teillegalisierung in Deutschland erlaubt. Was aber bedeutet die Gesetzesänderung für Sportlerinnen und Sportler? In unserem nächsten #NADAinformiert Web-Seminar am 21. August 2024 um 11 Uhr ordnen wir den Gebrauch von Cannabinoiden im Leistungssport sowohl in den medizinischen als auch in den rechtlichen Kontext ein und geben konkrete Empfehlungen für den Umgang mit Cannabis im Sport.
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Ist der Konsum von CBD- oder Hanf-Produkten sicher?
CBD- und Hanf-Produkte sind in Deutschland u.a. als Nahrungsergänzungsmittel, Lebensmittel, Kosmetika oder Aromaöle im Handel. Bei CBD- und Hanf-Produkten besteht die Möglichkeit, dass unbekannte Konzentrationen von THC und anderen Cannabinoiden enthalten sind. Eine unabhängige Kontrolle des THC-Gehalts findet praktisch nicht statt. Athletinnen und Athleten sollten sich bewusst sein, dass auch die unbeabsichtigte Aufnahme von verbotenen Substanzen einen Dopingverstoß darstellen kann. Die NADA empfiehlt daher, zur Sicherheit auf den Konsum jeglicher CBD- und Hanf-Produkte zu verzichten.
Weitere Informationen finden Sie in einer Studie der Deutschen Sporthochschule Köln, der Jefferson University Philadelphia und der NADA: