Gesund macht Schule! - gemeinsames Präventionsprogramm
Die Ärztekammer Nordrhein weist gemeinsam mit der AOK Rheinland / Hamburg zum Schulbeginn darauf hin, dass die frühe Förderung der Gesundheitsbildung nachhaltige Effekte auf die Gesundheit hat. Das gemeinsame Präventionsprogramm Gesund macht Schule setzt aus diesem Grund bei der Prävention im Grundschulalter an.
Gemeinsame Pressemitteilung:
Ein gesunder Lebensstil von klein auf verlängert das Leben. Eine gute Gesundheitsbildung schon in der Schule kann dazu beitragen, die Krankheitslast in späteren Jahren zu senken und Zivilisationskrankheiten wie Diabetes mellitus oder Herz-Kreislauferkrankungen zu vermeiden oder zu verzögern.
Düsseldorf, 7.8.2023 (ÄkNo/AOK). Der Zusammenhang zwischen Lebensstil und Lebenserwartung ist wissenschaftlich belegt. Einer aktuellen US-amerikanischen Studie zufolge können Männer und Frauen, die sich ausreichend bewegen, ausgewogen ernähren, Stress gut bewältigen, gut schlafen und ein erfülltes Sozialleben pflegen, ihr Leben um zusätzlich bis zu 24 Jahre verlängern. Diese Ergebnisse wurden kürzlich beim ernährungswissenschaftlichen Kongress der American Society for Nutrition in Boston vorgestellt. Positive Effekte sind demnach auch dann noch zu erwarten, wenn Menschen erst im späteren Lebensalter einen gesünderen Lebensstil entwickeln.
Doch gerade im Bereich der Prävention gilt: je früher, desto besser. Je früher Gesundheitsbildung und Gesundheitskompetenz gefördert werden, desto nachhaltiger sind die Effekte für die Gesundheit. Deshalb setzt das Präventionsprogramm Gesund macht Schule, das die Ärztekammer Nordrhein gemeinsam mit der AOK Rheinland/Hamburg vor gut 20 Jahren erfolgreich ins Leben gerufen hat, bereits im Grundschulalter an.
„Im europäischen Vergleich ist die Gesundheitskompetenz deutscher Schulkinder leider gering. Das belegt die Kinder- und Jugendgesundheitsstudie der Weltgesundheitsorganisation. Eine Ursache dafür ist der WHO zufolge, dass Gesundheitsthemen zu selten und nicht regelmäßig im Schulunterricht behandelt werden. Wir wollen mit Gesund macht Schule dazu beitragen, Wissenslücken zu schließen und den Kindern dabei helfen, gesundheitsförderliche Gewohnheiten auszubilden“, sagte der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke.
„Zahlreiche Erkrankungen können durch einen gesunden Lebensstil positiv beeinflusst oder sogar vermieden werden. Eine frühzeitige Prävention sowie die Vermittlung von Gesundheitskompetenz sind wichtig, um die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit zu sichern und zu erhalten“, erklärte Sabine Deutscher, Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg. „Bei unserem Programm Gesund macht Schule beziehen wir von Anfang an die Eltern mit ein, damit die in der Schule vermittelten Themen wie Bewegung, eine gesunde Ernährung und Stressbewältigung in den Familien gelebt werden können. So können die Kinder gemeinsam mit ihren Familien zu einem gesünderen Lebensstil motiviert werden, um möglichst gesund aufzuwachsen.“
Gesund macht Schule (www.gesundmachtschule.de) läuft auch im neuen Schuljahr mit jetzt 317 Grundschulen weiter und wird erneut von fast 140 Patenärztinnen und -ärzten unterstützt, die sich ehrenamtlich bei der Vermittlung von Themen wie Ernährung, Bewegung, Hygiene, Arztbesuch oder Sexualerziehung engagieren. Seit Beginn des Programms wurden eine Million Grundschüler erreicht.
Düsseldorf, 7. August 2023
Ansprechpartnerinnen für die Medien:
Sabine Schindler-Marlow, Pressesprecherin der Ärztekammer Nordrhein:
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Katharina Muschalla, Pressesprecherin der AOK Rheinland/Hamburg:
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